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Axel Spalteholz ist Motorrad-rennfahrer und da gibt es bekanntermaßen jede Menge Stoff für Benzingespräche in sei.nem Motorradgeschäft “Zweiradtreff” in Nerchau bei Grimma. Der Nerchauer begann seine motorsport-lichen Ambitionen im Alter von 15 Jahren, natürlich auf einem Simson Moped SR 50, als er etwas älter war und das Gesparte etwas umfang-reicher, wechselte er wie die meisten Jugendlichen in dieser Zeit auf eine MZ. 1984 stand der Sachse erstmals im Renn-programm für den Lauf auf dem Sachsenring mit Start-nummer 48 und einer Meikomot Eigenbau. Den ersten Podestplatz schaffte Axel beim “Heim Grand Prix” in Frohburg, er wurde Dritter.
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Mit der politischen Wende hängte er den Motorradhelm nicht an den Nagel, im Gegenteil, Spalteholz gab erst richtig Gas. Sein Name tauchte in den Startlisten der 125er, der 250er und in den letzten Jahren in der 500er Klasse auf. Vielleicht können wir den sympathischen Nechauer damit als “sächsischen Bruno Kneubühler” bezeichnen, denn der Schweizer war ebenfalls in ziemlich allen Klassen unterwegs. Was dem Schweizer nicht mehr möglich sein sollte, würde beim Sachsen Spalteholz fast schon normal sein - ein Start bei den Seitenwagen. Doch soweit ist es bei Axel (noch) nicht, immerhin belegte er im Vorjahr den 11. Gesamtrang in Deutschlands 500er Championat, inklusive einiger Plätze unter den Top Ten.
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Was für eine Entwicklung, von der 50 ccm Ausweisrennma-schine zur 4 Zylinder Harris-Yamaha mit ca. 170 PS und rund 300km/h Spitzenge-schwindigkeit. Obwohl Axel mit seiner Frau Simone, der ganzen Familie und den Mechanikern auf nahezu jeder Rennstrecke Europas zu Hause ist, zählten seine Starts bei internationalen Rennen in Indien zu den Höhepunkten seiner bis-herigen Karriere. 45 Grad im Schatten, hohe Luftfeuchtigkeit und das ganz besondere Flair bei diesen Veranstaltungen wird er wohl nie vergessen
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Quelle: Hendrik Nöbel
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